Das Gesetz der Herde
Beschreibung
Gerd Ganteför, 256 S., geb.
Ausgehend von den kleinsten Teilchen hat sich der Physiker Gerd Ganteför mit dem Verhalten in Gruppen, Schwärmen und Herden beschäftigt. Er ist dabei auf erstaunliche
Parallelen zwischen der unbelebten, der belebten Natur und den Menschen gestossen. Wissenschaftsübergreifend zeigt er, wie sich Herdenverhalten in auf die alltäglichen
Entscheidungen auswirkt.
Provokant und zum Nachdenken anregend werden naturwissenschaftliche Erkenntnisse in verblüffender Weise auf unsere Lebenswirklichkeit übertragen. Ganteför gelingt es, gesellschaftliche Zusammenhänge in einem neuen Licht zu betrachten und unser eigenes Verhalten zu hinterfragen. Dieses Buch führt aktuelle Phänomene und deren Ursachen auf ihre wissenschaftliche Basis zurück. Vieles, von dem wir glauben, es wäre ausschliesslich soziologisch determiniert, wird eher in physikalischen und biologischen Prozessen gesehen. Er kommt dabei zu dem Schluss, dass die Gesellschaftsform der Demokratie etwas mit Physik zu tun hat. Das liest sich nicht nur
spannend, es rüttelt an unserem Weltbild und stellt viele neue Fragen. Unabhängig davon, ob man Ganteförs Argumenten folgt oder sie ablehnt: man bleibt von diesem streitbaren Buch nicht unberührt.
Ganteför, Gerd: Biografische Angabe
geboren 1956, Experimentalphysiker und Hochschullehrer, Studium in Münster, Habilitation über Nanopartikel,
Studienaufenthalte und eine Professur in den USA, 2014 Literaturpreis der Chemischen Industrie, Professur in Konstanz, 2017 Gewinner des Silver Wissenschaftsslams in Berlin.