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Die CIA und das Heroin

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Beschreibung

Alfred W. McCoy,     688 S. kart.

Das Buch, das die Komplizenschaft von CIA und US-Regierung im globalen Drogenhandel nachweist


Es gab mal einen Krieg, der hieß Prohibition. Alkohol war jetzt offiziell verboten, und erst dadurch wurde die Mafia in Amerika groß. Es war ein Riesengeschäft, und es war illegal. Der Krieg gegen die Drogen, den die USA trotz dieses so kläglich gescheiterten Experiments bis heute auf der ganzen Welt unbeirrt fortführen, hat seither nicht nur ähnliche, sondern noch viel schlimmere Folgen.
In seinem Klassiker über die Verstrickung von CIA und Politik in den internationalen Drogenhandel erzählt Alfred W. McCoy – der für seine Recherchen zahllose Militärs, Politiker und Geheimdienstler befragte und selbst Drogenbaronen Auge in Auge gegenüberstand – meisterhaft, wie es dazu kommen konnte, dass Drogen von einer Privatsache zu einem gigantischen Geschäft wurden, mit tüchtiger Beihilfe von Politikern und Geheimdiensten. Von den Opiumkriegen in China über Vietnam und Europa bis Afghanistan, Mexiko und USA: Überall lieferten und liefern die ungeheuren Gewinnmargen des Rauschgifthandels, die durch eine aggressive Verbotspolitik erst möglich werden, das Schmiermittel für Korruption und Machtmissbrauch. Überall, so zeigt McCoy, zeugen Opfer aller Art davon, wie der puritanische Traum von einer drogenfreien Welt für viele zum Alptraum wurde, weil er den finsteren Absichten der Mächtigen in die Hände spielt.

Zwar geht es in weiten Teilen um südostasiatische Länder wie Birma oder Laos, doch schon bei seinen aktuellen Ausführungen über Afghanistan in "Die CIA und das Heroin" wird sich die deutsche Politik schnell wegducken.

Da beschreibt er etwa, dass deutsche Soldaten keineswegs Frieden und Freiheit am Hindukusch verteidigen sollen – wie die Politik es uns gern weißmachen will, sondern dass deutsche Soldaten in erster Linie die Opiumfelder der großen Rauschgiftbosse bewachen und die Opiumernten nicht anrühren dürfen.     

                                                                             Leseprobe

Alfred W. McCoy

Alfred W. McCoy ist Professor für südostasiatische Geschichte an der Universität von Wisconsin in Madison. Nach dem Studium an den Universitäten Columbia und Yale schrieb er 30 Jahre über südostasiatische Geschichte und Politik. Bereits der Vorläufer dieses Buches, „The Politics of Heroin in Southeast Asia“, veröffentlicht 1972, löste eine Kontroverse aus, gilt jedoch heute als Klassiker. 2001 verlieh ihm die Association for Asian Studies den Grant-Goodman-Preis.