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Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft

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Beschreibung

240 S., geb., Sabine Ludwig

Einbandillustration von Isabel Kreitz

Hier hilft nur das Hexen-Einmaleins!
Wer wird dem 12jährigen Felix jemals glauben, dass er die von allen gehasste Mathelehrerin auf die Größe von 15,3 Zentimeter geschrumpft hat? Er weiß ja selbst nicht, wie es passiert ist! Aber das Problem hat er nun am Hals, genauer gesagt in der Jackentasche. Denn da steckt sie nun, die Mathelehrerin und ist noch immer am Schimpfen. Wie kann Felix sie nur wieder groß bekommen? Auf der Suche nach der Ursache der Verwandlung wird Felix immer mutiger und lässt sich zunehmend weniger herumkommandieren - vor allem aber stößt er auf eine unglaubliche Geschichte, die vor 100 Jahren geschehen sein soll …
Spannend und voller Situationskomik - und Schülern aus der Seele gesprochen!

Leseprobe:

"Die Lehrerin in der Jackentasche" aus: Sabine Ludwig, Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft

Ich dachte daran, was mir meine Mutter einmal gesagt hat: "Wenn du vor jemandem große Angst hast, musst du ihn dir einfach in Unterhosen vorstellen. Oder lass ihn in Gedanken immer kleiner werden. Du wirst sehen, das funktioniert."
In Unterhosen wollte ich mir die Schmitt-Gössenwein auf keinen Fall vorstellen! Während sie weiter keifte, ließ ich sie einfach kleiner werden. Jetzt ging sie mir nur noch bis zur Schulter, dann bis zum Bauch. Dabei hielt sie sich an meinem Ärmel fest und schimpfte wie ein Rohrspatz. Nun reichten ihre Füße nicht mehr auf den Boden. Wie eine Klette hing sie an mir dran, dabei schrumpfte sie weiter. Jetzt war's genug. Ich blinzelte ein paar Mal in der Erwartung, sie würde nun wieder ihre alte Gestalt annehmen. Aber das geschah nicht. Inzwischen war sie kaum größer als meine Hand.
Auf dem Gang waren Schritte zu hören. Michalski betrat die Klasse.
"Was machst'n du noch hier? Um ein Haar hätte ich dich eingeschlossen." Er steckte den Schlüssel ins Schloss. "Jetzt aber schnell raus, sonst musste nämlich die Ferien in der Schule verbringen."
Ohne nachzudenken hatte ich die Schmitt-Gössenwein von meinem Ärmel gezupft wie ein Insekt und in meine Jackentasche gestopft. Ich hielt die Tasche zu und spürte, wie es darin rumorte. Bloß weg hier, ehe jemand merkte, was ich angerichtet hatte! Ich stürzte an Michalski vorbei aus der Klasse und wäre fast über Boss gestolpert, der mitten im Gang saß. Er schnüffelte an meiner Jackentasche und fing an zu knurren.
"Was haste denn da drin?", fragte Michalski. "Ne Leberwurststulle? Boss liebt nämlich Leberwurst."
"Ja ja, Leberwurst", würgte ich hervor und lief den Gang entlang, die Treppe hinunter, stieß mit einer Hand das schwere Schultor auf und rannte wie von Furien gejagt über den Hof.
"Das träume ich nur. Bitte, bitte, lieber Gott, lass das alles einen Traum sein."

Doch es ist kein Traum: Felix' Lehrerin ist wirklich so klein, dass sie in seiner Jackentasche Platz hat. Wie kann er sie bloß wieder in ihre ursprüngliche Größe zurück verwandeln?