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Unsere Welt aus den Angeln gehoben

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Beschreibung

Robert H. Motzkuhn, 524 Seiten, kart.

Vor rund 25 Jahren geschah der Umbruch im Osten mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Bankrott des real existierenden Sozialismus. Die USA blieben als alleinige Weltmacht übrig. Nun schien die Geschichte an ihrem Ende angekommen zu sein: Die Amerikaner konnten in jedem Teil der Welt eingreifen und für Ordnung sorgen. Der ewige Frieden schien garantiert zu sein. Der Wohlstand sollte jetzt langsam allen zukommen.
Doch nur rund ein Jahrzehnt später machte sich die politische Wirklichkeit wieder bemerkbar mit dem Gegensatz von Völkern, der Skrupellosigkeit von Finanzmanipulationen und den Bestrebungen in Richtung auf durchgehende Globalisierung. Die wachsende Europäische Union ließ sich durch fast bankrotte Staaten täuschen, die betrügerische Haushalte aufwiesen, und nahm sie dennoch auf. In der Folge mußten die wirtschaftlich ausgeglichenen Nordstaaten der EU, insbesondere Deutschland, Hunderte von Milliarden an die Südstaaten überweisen oder garantieren.
Die Finanz- und Währungskrise, die mit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers in den USA begann, schüttelt die EU weiterhin und ist ein Symbol für den Niedergang der Vereinigten Staaten von Amerika. Die ganze Welt wurde in eine ›Schockstarre‹ getrieben und vor äußerst schmerzhafte Herausforderungen gestellt. Auch fast zehn Jahre nach Beginn dieser Krise, die die größte Depression seit Ende der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts darstellt, ist sie noch lange nicht bewältig, gehen Banken weiterhin pleite, werden Finanzgangstern üble Betrügereien nachgewiesen und hängen ganze Staaten an den Hilfen aus Brüssel. Vor allem für den ›Zahlmeister der EU‹, für die Bundesrepublik, werden noch hohe Finanzhilfen für die Länder der Südschiene erwartet.
Es war eben ein Fehler, in der Europäischen Union Staaten mit sehr verschiedener Wirtschaftsstruktur und Leistungsfähigkeit zu vereinigen und dann noch mit dem Euro eine gemeinsame Währung einzuführen. Die hohe Arbeitslosigkeit in den Mittelmeerstaaten, vor allem bei der Jugend, ist eine gefährliche Folge dieser verfehlten Politik und stellt eine Bedrohung des Friedens in Europa dar.
Nach dem Fall der Mauer und der Befreiung der Ostblockstaaten konnte sich kaum jemand vorstellen, daß es in Europa noch einmal Krieg geben könne. Doch mit der Krimkrise und nach deren Fortsetzung im Osten der Ukraine ist die Methode der Anwendung von staatlicher Gewalt wieder aufgegriffen worden. Der Westen spricht von der ›Isolierung Rußlands‹ und verstärkt seine Propaganda gegen Moskau. Wir sehen anscheinend das Ende von ›Perestroika‹ und ›Glasnost‹. Es kommt uns vor, als sei der Kalte Krieg zurückgekehrt und als würden bald wieder völkertrennende Mauern notwendig sein.
Der Wirtschaftsfachmann Robert H. Motzkuhn hat diese europäische und globale Lage in dem vorliegenden Buch beschrieben. Er schildert, wie die heutige Welt sozusagen ›aus den Angeln gehoben‹ wurde. Er beantwortet die anstehenden brennenden Fragen: Hat sich die Politik endgültig zum Vasallen der Finanzmärkte machen lassen? Ist die Geldpolitik der Notenbanken hilfreich beim Lösen der gegenwärtigen Probleme? Ist die Welt trotz der Maßnahmen gegen den Terror sicherer geworden? Was wurde aus dem ›Arabischen Frühling‹? Wie wird China in der Zukunft handeln? Welchen Einfluß hat die Bevölkerungsentwicklung in den verschiedenen Erdteilen? Welche Auswirkungen werden die Klimafragen haben?
Robert H. Motzkuhn stützt sich bei seinen Beschreibungen und Analysen auf viele offizielle Dokumente, die für den US-Kongreß oder westliche Parlamente geschrieben wurden. Viele Zitate aus den führenden internationalen Zeitungen werden angeführt. Für alle, die den Dingen wirklich auf den Grund gehen wollen, ist dieses Buch genau das richtige.