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Weltmacht USA

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Beschreibung

Emmanuel Todd, 265 S., kart. Taschenbuch

Das Buch des französischen Historikers Emmanuel Todd ist eine Streitschrift, die sich in den ausufernden strategischen Diskurs über die Rolle der Vereinigten Staaten in einer neuen Weltordnung einreiht. Dieser Diskurs, lange vor dem Irak-Krieg eröffnet, reicht in seiner Spannbreite von der Sorge vor dem Niedergang der einzig verbliebenen Supermacht bis zu den Thesen jener protzigen Selbstüberheblichkeit, die gegenwärtig die transatlantischen Beziehungen auseinander driften lässt. Während sich die USA als triumphale Sieger des Kalten Krieges ganz auf ihre militärische Dominanz verlassen und diese auch ausspielen, ohne sich an völkerrechtlichen Barrieren zu stören, erscheinen Teile Europas, insbesondere Deutschland und Frankreich, in den Augen eines Robert Kagan angekränkelt von pazifistischen Anwandlungen, machtvergessen und ohnmächtig. Dass die europäischen Kriegsgegner, die Amerikaner und Briten im präventiven Wüstenkrieg hängen ließen, sich keineswegs von der Macht abwenden, sondern womöglich das – wie Todd schreibt – "Signal für den Aufbruch Europas in die strategische Autonomie" setzen, wird von den zur Hybris neigenden Apologeten der republikanischen Rechten in Washington gern und geflissentlich übersehen.