Machtkampf im Ministerium
Beschreibung
Susanne Wiesinger, 233 S., geb.
Machtkampf im Ministerium
Mit ihrem zweiten Buch geht die Lehrerin und Ombudsfrau im Ministerium das heikle Thema der parteipolitischen Verbindlichkeiten in der österreichischen Bildungspolitik an.
„Kinder sind sehr oft der Kollateralschaden einer blinden ideologischen Politik“.
In vielen österreichischen Klassenzimmern herrscht Ausnahmezustand. Kulturelle Konflikte, schlechte Deutschkenntnisse der Schüler und deren Ablehnung mancher Lehrinhalte machen normalen Unterricht oft unmöglich. In ihrem aufsehenerregenden Buch „Kulturkampf im Klassenzimmer“ schilderte die Lehrerin Susanne Wiesinger die Missstände an Wiener Brennpunktschulen und prangerte das Wegschauen der Behörden an. Im Februar 2019 wurde sie als Ombudsfrau für Wertefragen und Kulturkonflikte ans Bildungsministerium berufen.
In dieser Funktion war sie ein Jahr lang in ganz Österreich unterwegs. Nun hat sie selbst erlebt, woran die österreichische Bildungspolitik scheitert: Die Parteilinie scheint wichtiger zu sein als wirkliche Hilfe für die Schüler.
Ein Bericht aus dem Inneren der österreichischen Bildungspolitik, die von Machtkämpfen, ideologischen Blockaden und Message Control geprägt ist:
„Die Pressestelle des Ministeriums wollte jedes Interview mit mir und dem jeweiligen Journalisten im Vorhinein absprechen. […] Auswendig gelernte Antworten auf gestellte Fragen widersprechen jedoch meinem Verständnis von Meinungs- und Pressefreiheit. Das ist auch nicht, was ich meinen Schülern in Unterrichtsprinzip Medienerziehung vermitteln möchte.“ (Susanne Wiesinger)
Über die Autorin:
Susanne Wiesingerwar dreißig Jahre Lehrerin an Volksschulen und Neuen Mittelschulen und als Personalvertreterin in der Gewerkschaft aktiv. Im Herbst 2018 prangerte sie in ihrem Buch „Kulturkampf im Klassenzimmer“ flächendeckende Missstände an Wiener Schulen an. Im Februar 2019 wurde sie als Ombudsfrau für Wertefragen und Kulturkonflikte ans Bildungsministerium berufen.